Saisonabschluss der Kegler

Am 23. März erreichte die Kegler vom SV Niederfrohna eine erfreuliche Nachricht von ihrem Staffelleiter: „Dem SV Niederfrohna II einen herzlichen Glückwunsch zum Klassensieg und dem damit verbundenen Aufstieg.“ Mit einer Leistungsbilanz von 8 Siegen und 2 Niederlage erreichte man zum Saisonabschluss den ersten Tabellenplatz. 2022 und 2023 wurde nur eine Mannschaft für die Wettkampfteilnahme gemeldet. 2024 wurde Niederfrohna II neu gemeldet und begann im September 2024 in der Kreisklasse Staffel II von neuem. In der kommenden Saison spielt die Mannschaft dann in der Kreisklasse Staffel I.

Die erste Mannschaft hat keine derart glänzende Bilanz und ist froh darüber. Ein Aufstieg in die Bezirksklasse wäre nämlich unerwünscht gewesen. Im Bezirk spielte man noch vor einem Jahr, will aber nicht wieder dorthin. Zur Saisonmitte noch auf dem vorletzten Platz, hat sich die Erste bis Saisonende auf den vierten Platz unter 8 Mannschaften vorgekämpft: 5 Siege, 1 Niederlage, 1 Unentschieden in der zweiten Saisonhälfte. Hinzu kam noch das Heimspiel gegen Meerane, das im September abgesagt worden war und nun im Februar nachgeholt wurde, auch siegreich für Niederfrohna.



Die niedergedrückte Stimmung zu Saisonbeginn war zunehmend verflogen. Es war erfreulich, die alten, vertrauten Gesichter in der Kreisliga wiederzusehen. 4 Jahre hatte die erste Mannschaft in der Bezirksklasse gespielt. Seitdem hat sich auf Kreisebene scheinbar ein wenig der Zeitgeist gewandelt. Den meisten ist bewusst, dass die Zahl der Kegler und die Anzahl der Mannschaften zurückgehen. Der Umgang miteinander ist herzlich und der spielerische Ehrgeiz ist dafür etwas abgeklungen, was nicht negativ zu bewerten ist. Es gab Gastmannschaften, die ohne sechsten Spielen antreten mussten, aber nie verbittert nach Hause gefahren sind, trotz Niederlage. So erging es den Gästen aus Schönberg und auch aus Hohenstein, eigentlich bekannte Größen im Kreis, die aber genauso unter Spielermangel leiden. (Niederfrohna hatte in beiden Spielen nach dem fünften Spieler bereits ausreichend Vorsprung, es waren also keine geschenkten Siege.) Alle Mannschaften klagen über den Spielerrückgang im Kegelsport.

In diesem Frühjahr konnten im SVN drei Bahnrekorde verbucht werden. Im Spiel gegen Hohenstein am 22. Februar erzielte die Erste den Mannschaftsbahnrekord mit nun 3.092 Holz. Ebenfalls in diesem Spiel erzielte Harald Hübner mit 544 Holz den Einzelbahnrekord der Männer Ü70 und Sandy Rothe verfehlte den Einzelbahnrekord der Männer Ü50 mit 570 Holz um nur 2 Holz. Im Spiel gegen den VfB Empor Glauchau am 23. März erzielte Alin Ratuschny mit 553 Holz den neuen Einzelbahnrekord der Frauen.



Seit Jahresbeginn hat die Sektion mit Oliver Wilske einen neuen Jungkegler. Nach den ersten Monaten mit wöchentlichem Training kann man sagen, dass er von den bisherigen Nachwuchskeglern einer, mit besonders großem Talent ist. Bei diesem Potential hoffen die Kegler, dass er bereits in der kommenden Saison an Wettkämpfen teilnehmen kann.

In den ersten 4 Monaten im Jahr wird im SVN die Sektionsmeisterschaft Kegeln ausgetragen. Jeder Kegler sollte in diesem Zeitraum 4 Wertungsläufe (Wettkampfprogramm mit je 120 Wurf) absolvieren. Drei der Wertungsläufe sind schon abgeschlossen, der vierte steht am 12. April an. Danach können die neuen Vereinsmeister gekürt werden.

Eine weitere Neuigkeit gibt es vom Kreiskeglerverband Zwickau (KKVZ). Der Präsident des KKVZ, Heiko Haberland, wird nach 40 Jahren sein Amt zum 01. Mai niederlegen. Er hatte diesen Wunsch bereits vor 6 Jahren geäußert, verbunden mit dem Wunsch nach einem jüngeren Nachfolger. In diesem Jahr wird er den Wunsch nun zur Tatsache machen. Aus diesem Grund hatte der Vorstand des KKVZ am 4. Februar in die Sachsenlandhalle nach Glauchau eingeladen. Es sollten möglichst von jedem Verein zwei Mitglieder vertreten sein, reichlich Kegler waren also erschienen. Im KKVZ sind 27 Vereine gemeldet. Von Niederfrohna waren Sebastian Franz und Maik Haberland angereist. Das Fortbestehen des KKVZ ist daran geknüpft, dass auch weiterhin das Präsidentenamt besetzt ist. Am Abend der Sitzung blieb die Frage, wer bereit sei, die Nachfolge anzutreten, ergebnislos. Auch zum gegenwärtigen Stand ist eine Entscheidung noch ausstehend und die Zukunft des KKVZ bleibt ungewiss.

Text und Fotos: Maik Haberland

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