Kegeln: Guter Saisonstart nur für die erste Mannschaft
Am 14. September war Saisonbeginn für die Kegler des SVN. An jenem Sonntag war die erste Spielansetzung für die zweite Mannschaft zum Heimspiel gegen Wilkau-Haßlau. Der Termin wurde wegen Spielermangels abgesagt. Gleich eine Woche später, am 21.09., stand schon der 2. Spieltag auswärts gegen Empor Glauchau an, zeitgleich mit dem 1. Spieltag der ersten Mannschaft, in Niederfrohna gegen Hartenstein-Zschocken.
Die Mannschaftsorganisation wurde zur Zitterpartie als sich zwei Spieler, die für die erste Mannschaft vorgesehen waren, drei Tage vor der Spielansetzung krank meldeten. Die zweite Mannschaft konnten der ersten aushelfen, musste jedoch mit nur 4 Spielern in Glauchau antreten.

Bei Wettkämpfen der Kreisklasse spielen normalerweise 5 Spieler. Das schlechteste Ergebnis wird gestrichen, nur 4 Ergebnisse kommen in die Wertung. Alternativ darf eine Mannschaft auch mit nur 4 Spielern antreten. Von dieser Regelung machten auch die Glauchauer Gebrauch. Der Sieg blieb mit 1895:1815 Holz in Glauchau. Noch vor dem Mittag waren unsere Spieler wieder auf dem Heimweg. Der Wettkampf auf 4 Bahnen der Sachsenlandhalle hatte nicht lange gedauert. Einige der Spieler besuchten deshalb noch die erste Mannschaft beim Heimkampf gegen Hartenstein-Zschocken.
Eingetroffen, fanden sie einen Spielstand vor, bei dem noch gar nichts entschieden war. Niederfrohnas Erste lag mit 13 Holz vorn und hatte 2 Einzelspiele gewonnen und 2 verloren. Mit zwei guten Leistungen von Denny und Sebastian zum Schluss sowie der höheren Holzzahl entschied Niederfrohna den Wettkampf für sich. 4:2 nach Mannschaftspunkten zuzüglich 2 Kegelpunkt: Endstand 6:2. In der Kreisliga wird nach Punktesystem bewertet, nur in der Kreisklasse entscheidet die reine Holzzahl. Harald Hübner, als Startspieler von Niederfrohna aufgestellt, erzielte mit 546 Holz den Tagesbestwert und zugleich den neuen Bahnrekord in der Altersklasse Senioren C (über 70 Jahre).
Die erste Mannschaft des SVN braucht sich wohl keine Vorwürfe zu machen, Spieler von der Zweiten abgezogen zu haben. Den Rückstand von 80 Holz in Glauchau aufzuholen, wäre auch mit fünftem Spieler unwahrscheinlich gewesen. Zumal man bedenken muss, dass auch Glauchau mit dem Nachteil ins Spiel gegangen ist, mit nur 4 Spielern auf das Streichergebnis verzichten zu müssen.
Eine weitere Woche später, am 28. September, hatte die erste Mannschaft erneut einen Wettkampf. Der Gegner hieß KSV Sachsenring Hohenstein-Ernstthal, der Austragungsort das Sportcentrum am Schützenhaus in Hohenstein. Für die Kegler aus Niederfrohna bedeutet das, man muss sich auf eine deutliche Niederlage einstellen, weil man in Hohenstein noch nie etwas gewinnen konnte. Die Hohensteiner sind ehrgeizig und extrem stark, in jeder Klasse und vor allem zu Hause.
Dieses Mal jedoch war Niederfrohna im Irrtum. Bis auf die Glanzleistung von Ines Rongstock mit 569 Holz waren die Leistungen der Gastgeber schlecht bis durchwachsen. Niederfrohna konterte: Maik Haberland 536 Holz, Denny Held 512 Holz und Sandy Rothe als Schlussspieler auch 569 Holz. Unser Jungspieler Oliver Wilske hatte seine ersten Wettkampfeinsatz, lieferte mit 468 Holz ein solides Ergebnis ab und holte sogar einen Mannschaftspunkt. Zum Schluss stand es 3:3 nach Mannschaftspunkten, Niederfrohna bekam 2 zusätzliche Kegelpunkte für die höhere Gesamtholzzahl und nahm den Sieg mit nach Hause.
Bei der Ersten freut man sich über die zwei gewonnene Spiele zum Saisonbeginn. Die Spieler der Zweiten waren zwar enttäuscht vom eigenen holprigen Start, dafür aber vollen Lobes für die Sportfreunde der Ersten. Genau genommen ist es auch deren Verdienst. Ein Dank an Heike, Nadine, Peter und Oliver.
Text: Maik Haberland