Hinspielrunde Kegeln 2024

Nach dem holprigen Saisonbeginn befinden sich die Kegler des SVN während der Adventzeit mitten im Spielbetrieb und kurz vor Ende der Hinspielrunde.

Die erste Mannschaft (Kreisliga mit 8 Mannschaften) hat 6 Spiele bestritten. Es müssten eigentlich 7 Spiele sein, aber das Auftaktspiel musste verschoben werden und ist immer noch nicht nachgeholt. Die zweite Mannschaft (Kreisklasse mit 6 Mannschaften) hat bereits 4 Spiele bestritten. Am Wochenende des 3. Advent stehen für beide Mannschaften die nächsten Wettkämpfe an. Das Spiel von Niederfrohna II wurde aber vom Gegner abgesagt und wird verschoben. Während die zweite Mannschaft den zweiten Tabellenplatz belegt, liegt die erste Mannschaft etwas abgeschlagen auf dem vorletzten Platz. Das scheint aber niemanden wirklich zu stören, denn das Kegeln macht Spaß und die Stimmung bei den Wettkämpfen ist immer gut. Außerdem waren bei beiden Mannschaften häufig gute Ergebnisse erzielt worden, mit denen man zufrieden sein darf.Die erste Mannschaft hatte manchmal etwas Pech im Zusammenhang mit dem Punktebewertungssystem. In der Kreisklasse wird zur Spielauswertung nämlich einfach die Gesamtsumme der gefallenen Holz herangezogen. In der Kreisliga wird ein Punktvergabesystem angewendet. Die Gesamtzahl gefallener Holz wird nur untergeordnet bewertet. Möglich sind 6 Punkte für gewonnene Einzelspiele plus 2 Punkte für die höhere Gesamtholzzahl. So kann es vorkommen, dass man mit guten Einzelergebnissen trotzdem ein Spiel verliert, weil man seine Spieleraufstellung ungünstig gewählt hat.

Im letzten Spiel Friedrichsgrün gegen Niederfrohna I (am 30.11.2024, auswärts) gab es überragende Spielergebnisse. Alle Spieler hatten über 500 Holz (500 Holz zählen als gut, 530 als sehr gut). Die drei besten Ergebnisse waren 540 von Holger Witschel, 550 von Denny Held und 553 von Sebastian Franz. Dennoch reichte es nur für ein Unentschieden, was aber kein Grund war, sich zu ärgern. Die Bahn war für Niederfrohna noch unbekannt (was es immer interessant macht), die Bahnverhältnisse waren super, die Ergebnisse unerwartet hoch. Noch nie waren die Niederfrohnaer auf einer Anlage, bei der der Aufenthaltsbereich neben statt hinter den Kegelbahnen ist. Die konzentrierten Spieler störte es zumindest nicht, dass die Zuschauer neben dem Anlauf saßen. Als Zuschauer konnte man durch den verschobenen Sichtwinkel nie abschätzen, wo eine Kugel einschlagen würde. Das war ungewohnt und zugleich spannend.Auch an beiden vorangegangenen Wochenenden wurde gespielt. So gelang es den Hohensteinern auf ihrer Heimbahn die Niederfrohnaer deutlich mit 7:1 zu schlagen. Eine Woche zuvor hatte Niederfrohna I zu Haus wiederum die Kegler von Aufbau Glauchau mit 8:0 praktisch deklassiert, einen Schnitt von 510 Holz je Spieler gespielt und danach heimlich gescherzt, dass man sich solche Leistungen eigentlich für andere Gegner aufheben müsste. Die Gesamtdifferenz lag nämlich bei 400 Holz.

Beim Spiel vom 23. November im Hohenstein konnte man im Voraus schon sicher sein, dass hohe Zahlen fallen würden, weil die Bahn dafür bekannt ist. Sandy Rothe und Maik Haberland konnten für Niederfrohna z.B. 552 bzw. 546 Holz erzielen. Der Tagesbestwert kam von Michael Müller aus Hohenstein mit 570 Holz. Besondere Erwähnung sollen aber auch die beiden Hohensteiner Kegelfrauen Birgit Fanghänel und Ines Rongstock erhalten, die mit 561 und 538 Holz grandiose Ergebnisse erspielt hatten.Die beiden letzten Spiele der zweiten Mannschaft fanden auf der Niederfrohnaer Kegelbahn statt.

Am 19. Oktober besiegte man die Mannschaft vom ESV Lok Zwickau, am 09. November die Mannschaft vom TSV Lichtentanne. Niederfrohna konnte mit konstant guten Ergebnissen aufwarten. Fast alle Spieler konnten sich über gute Ergebnisse um die 500 Holz freuen. Heike Franz (502 Holz gegen Zwickau) und Alin Ratuschny (520 Holz gegen Lichtentanne) hatten die besten Leistungen erzielt. Gelegentlich kommt es vor, dass die Spieler die Bahnreinigung selbst übernehmen. Es war im Oktober und November zur Vorbereitung der Heimspiele nötig geworden. Üblicherweise wird das vom Hausmeister im Sportverein übernommen, aber auch hier kann es zu Engpässen kommen. Nach dem freitäglichen Training wurde also die Bahn gewischt, der Kugellauf geputzt und der Anlauf gesaugt. Der Vierpass, der Bereich auf dem die 9 Kegel aufgesetzt werden, wurde in besonderem Maß mit „Vierpass-Gleitmittel“ behandelt. Bei den Niederfrohnaer Keglern kam das weniger gut an. Die Kugeln nehmen mit der Zeit das Gleitmittel auf, werden rutschig und man kann sie nicht mehr so gut in der Hand halten.

In Zukunft wird man wieder sparsamer damit umgehen. Am 14. Dezember 10 Uhr wird Niederfrohna I zum nächsten Auswärtswettkämpfen in der Stadthalle Meerane antreten.

Text: Maik Haberland

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